Mulchmäher
Mulchmäher sind die Recycler unter den Rasenmähern. Haben Sie sich schonmal darüber geärgert, dass Sie das gesammelte Schnittgut umständlich entsorgen mussten? In die Mülltonne kann man es nicht stecken. Und je nach gemähter Fläche kann da schon einiges an Schnittgut zusammen kommen. Also wohin mit dem "Müll"? Wer eine grüne Tonne hat mag es darein tun. Wer nicht steht vor einem Problem. Dabei ist es so einfach. Mit einem Mulchmäher entsteht nämlich gar kein Schnittgut. Der geschnittene Rasen wird im Mulchmäher gehäckselt, zerkleinert und dann wieder auf den Rasen gestreut.
So spart man sich das Sammeln des Schnittguts und auch die lästige Entsorgung entfällt. Das ist praktisch für uns, doch tut es auch dem Rasen gut?
Ja, denn das Schnittgut besteht zu großen Teilen aus Wasser und wird durch verschiedene Faktoren in seine Einzelteile zerlegt. Diese organischen Bestandteile des Schnittguts kommen dem Rasen zu Gute. Sie wirken wie eine Art Dünger und fördern werten den Boden auf. So spart man auch noch etwas Dünger.
Der Nachteil bei Mulchmähern ist, dass Sie um regelmäßiges Mähen in kurzen Intervallen nicht herumkommen. Ist das Schnittgut zu lang können die Kleinstlebewesen, die zu großen Teilen am Zersetzungsprozess beteiligt sind, nicht vernünftig arbeiten und schaffen es schlichtweg nicht die zu langen Grashalme richtig zu verwerten. Dies kann schnell zu einem verfilzten Rasen führen. Daher sind Mähintervalle von 3 bis allerhöchstens 6 Tagen zu empfehlen.
Sie merken schon, die Nutzung eines Mulchmähers erfordert etwas Erfahrung und eine kompetente Beratung. Auch was die Schnitthöhe angeht sollte man vorsichtig sein. Tiefes Schneiden ist nicht zu empfehlen. Der Rasen benötigt eine gewisse Höhe um nicht auszutrocknen. Zudem sollte man einen Mulchmäher nur bei trockenem bis leicht feuchtem Wetter benutzen. Ansonsten bilden sich schnell Klumpen, der Zersetzungsprozess wird gestört und man hat das Schnittgut an den Schuhen kleben.